Wertschätzung macht glücklich!

Zu anderen nett sein macht selber glücklich und senkt sofort den Stresslevel! Lesen Sie die verblüffenden neuen Tatsachen über die gute alte Höflichkeit in meinem neuen Blog.

 


Haben Sie eigentlich heute schon jemanden angelächelt, die Tür aufgehalten, ein Lob, ein Kompliment oder einen Dank ausgesprochen? Haben Sie denn auch selbst schon Wertschätzung erhalten? In der Lobwüste Deutschlang ist „nicht gebrummt“ ja oft genug leider schon „genug gelobt“. Rücksichtnahme, Höflichkeit und Verbindlichkeit gehen immer mehr verloren. Schade, denn die Neuroforscher berichten, dass „die Aussicht auf positive soziale Kontakte“ zu den intensivsten Reizen gehört, die in unserem Gehirn den Motivationsstoff Dopamin freisetzen. Wie sagt der kleine Prinz im bekannten Kinderbuch von Saint-Exupéry so schön: „Wenn du um vier zu Besuch kommst, kann ich um drei anfangen, glücklich zu sein!“ Die Vorfreude, einen lieben Menschen zu sehen (und uns mit ihm auf die unterschiedlichsten Arten zu beschäftigen), beschwingt uns wie sonst kaum etwas im Leben. Wenn sie möchten, dass Sie selbst und Ihre Mitmenschen motivierter, lernfähiger, kreativer und beschwingter durch den Alltag gehen, dann üben Sie sich in Wertschätzung!

Was spricht dagegen?
Dass Wertschätzung motiviert, glauben viele nicht und meinen, wenn sie zu viel loben, wenn sie zu nett sind, werden die anderen eingebildet, strengen sich nicht mehr an, wollen mehr Geld oder andere Belohnungen und überhaupt, sie selbst würden ja auch nicht gelobt. Doch Hand aufs Herz: Erinnern Sie sich bitte einmal an eine Situation, in der Sie eine richtig große Portion Wertschätzung bekommen haben. Das war bestimmt sehr motivierend und beflügelnd, oder? Also bitte fangen Sie gleich damit an.

Vorsicht! Nicht übertreiben!
Doch Achtung: Sie sollten nicht auf der Schleimspur ausrutschen, die Sie selber gelegt haben. Wer ständig „super“, „gigantisch“, „toll“ oder „wahnsinnig gut“ herausposaunt, ist unglaubwürdig und geht anderen schnell auf die Nerven. Wenn Sie bisher mit positiven Bemerkungen eher zurückhaltend waren, fangen Sie ganz vorsichtig an. Ein freundlicher Blick, ein Nicken, ein zustimmendes „Hm“, ein kurzes „Prima, gefällt mir“ oder „Danke, dass das geklappt hat“ ist dann am Anfang genau das Richtige.

Die hohe Schule: „Beschreibendes Lob“
Man schaut, was jemand richtiggemacht hat oder ob etwas schlicht nur so, wie es sein soll, geworden ist und kommentiert das positiv. „Ich sehe, du hast angefangen, prima, weiter so“ ist auf jeden Fall motivierender als: „Du hast ja gerade erst angefangen und wann bitte soll das fertig sein?“. Der Altmeister der Ratgeberliteratur, Dale Carnegie, drückt es so aus: „Erwische deine Mitarbeiter (oder Mitmenschen) dabei, wie sie gerade etwas richtig machen und dann erwähne es wohlwollend.“ Damit ist alles gesagt. Danke, dass Sie bis hierher gelesen haben!