Lob macht glücklich – auch Dich selbst!
Faszinierend, wer anderen etwas Nettes sagt, erlebt selbst einen kleinen Glückssturm in seinem Gehirn! Endorphine werden ausgeschüttet. Was sich sonst noch alles verbessert, wenn man andere lobt, liest Du in meinem neuen Blog
„Nicht gebrummt ist genug gelobt“ - wer kennt diesen Spruch nicht? Nicht nur subjektiv wahrgenommen, auch objektiv festgestellt, leben wir in Deutschland in einer „Lobwüste“, in der häufig genörgelt und gemeckert wird. „Gratifikationskrise“ nennt der Düsseldorfer Sozialmediziner Johannes Siegrist den bedauernswerten emotionalen und körperlichen Dauerstresszustand, der sich einstellt, wenn engagierte Menschen Lob und Anerkennung ihrer Mitmenschen anhaltend vermissen. Seit mittlerweile 30 Jahren beobachtet er dieses Phänomen und weiß, dass die Betroffenen doppelt so stark gefährdet sind, einen Herzinfarkt oder eine Depression zu bekommen.
Auch dort, wo schon eine gewisse Lobkultur eingezogen ist, wird die Frage „Darf es ein bisschen mehr sein?“ regelmäßig mit Begeisterung bejaht.
Positive Effekte für Alle!
Und jetzt möchte ich Dir das Loben richtig schmackhaft machen. Lob, Dank und Anerkennung haben viele positive Effekte:
Reduktion von Ängsten
Reduktion des Depressionsrisikos
Reduktion des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Wirkt als Stresspuffer
Setzt Endorphine frei (gesteigertes Wohlbefinden)
Setzt Dopamin frei (Konzentration und Leistungsfähigkeit)
Fördert die Arbeitsfähigkeit
So lobst Du richtig:
Erweitere einfach Deinen Blickwinkel.
- Suche für Dein Lob gezielt nach Allem, was bereits angefangen, erledigt und gut gelaufen ist. Auch das Alltägliche und Selbstverständliche kostet Gedanken, Kenntnisse und Mühe, die man würdigen darf.
- Halte Ausschau nach liebenswerten Eigenschaften, sympathischen Ansichten, nach Freundlichkeiten und Rücksichtnahmen, die von anderen geleistet werden und danke dafür.
- Vermeide dabei übertriebene Vokabeln wie ganz super, toll, Wahnsinn etc.
- Verwende schlichte Beschreibungen und füge die Vokabel „schon“ ein und schon hast Du ein Lob oder Kompliment ausgesprochen („Ich sehe, Sie haben schon angefangen mit dem Bericht.“).
- ACHTUNG! Du siehst weiterhin natürlich alles, was schlecht, schlampig oder erst gar nicht erledigt wurde. Du bemerkst negative Eigenschaften, Angewohnheiten oder fehlende Fähigkeiten der Anderen. Das bleibt und ist immer nützlich als Ausgangspunkt für Verbesserungen.
- Du musst Deinen Verstand nicht abschalten um Deine Lob-Performance zu verbessern. Du erweiterst lediglich Deinen Horizont. Gut für Dich!
