Kleine Fluchten: Tagträume gegen Burnout!

Sie machen kreativ, entspannt und glücklich! In meinem neuen Blog erfahren Sie wie und warum!

 

Immer durchgetaktet, Checklisten abarbeiten, sich von Apps zur Selbstoptimierung und Zeiteinteilung antreiben lassen. Wie grausam, wie langweilig und wie tödlich für die Kreativität und die Gesundheit.

 


Das Gehirn arbeitet immer
Hirnforscher fanden heraus, dass unser Gehirn nie ruht. Also könnten wir ja auch jederzeit etwas Vernünftiges tun, etwas Schönes und Sinnvolles, satt Löcher in die Luft zu starren. Wir verschaffen uns lieber jede Menge äußere Reize (Klingeltöne, Pandavideos, Benachrichtigsungsblinken, Verkehrszeichen oder Musik), die uns ständig in bestimmte Reiz-Reaktionsketten zwingen, uns erinnern, Aufgaben zu lösen und Ziele zu erreichen, anstatt uns mal nur eine Minute zu langweilen. Planen, organisieren, Selbst-Optimieren, das, so denken wir, macht uns am Ende glücklich, schön und erfolgreich! Doch leider stimmt das nicht. Denn was wir ernten ist nichts Anderes als Stress und Burnout. Und wir verlernen unsere göttliche Fähigkeit, die Kreativität.

Auch der Ruhemodus des Gehirns ist Arbeit – nur anders
Für alle, die sich bei drohender Überarbeitung und Erschöpfung verzweifelt nach Rettung sehnen, gibt es gute Nachrichten: Tagträumen, trödeln und Langeweile sind ebenfalls nützliche Tätigkeiten des Gehirns, die sogar 50 % seiner Aktivität ausmachen, wenn wir sie zulassen. Neuroforscher nennen diese Aktivität „Default Mode“, Ruhezustand, weil wir uns selbst nicht in der gewohnten aktiven Tätigkeit des konzentrierten Nachdenkens erleben. Im Default Mode sind wir eher entspannt, fast gelangweilt und trotzdem ist das Gehirn höchst aktiv. Und jetzt, anders als bei höchster Konzentration, werden auch ganz ungewöhnliche Verknüpfungen von Inhalten möglich. Die Gedanken schweifen herum und statt sich von äußeren Reizen antreiben zu lassen, folgt es seinen eigenen Impulsen. Es wandert von Thema zu Thema, assoziiert wild vor sich hin und berührt dabei Dinge, die ihm selbst und vor allem seinen Emotionen wichtig sind. Und so beschäftigt es sich mit peinlichen Begebenheiten, mit Fehlern, mit Sorgen, es spielt Lösungen durch, erträumt sich schöne Zukunftsszenarien und tut nebenbei das, was wir „Probehandeln“ nennen. Und was wir schon einmal gedanklich durchgespielt haben, wird eher und zuverlässiger in die Tat umgesetzt.

Freiheit für das Gehirn!
Diese freie Assoziation trägt ganz unterschiedliche Aspekte einer Situation zusammen und dadurch erst entstehen neue und wirklich kreative Lösungen. Kreativitätsforscher kennen diesen Zusammenhang schon lange. Sie wissen, dass es der Reichhaltigkeit und Originalität der neuen Aufgabenlösung sehr gut tut, wenn der Kreative sich eine Weile aus dem aktiven Nachdenken zurückzieht und in den „Default Mode“ wechselt. Unter der Dusche, beim Dösen, beim Spazierengehen oder beim Tagträumen kommen dann die Geistesblitze. Die Geschichte der Erfindungen ist voll von solchen Momenten, die immer in erholsamen Entspannungsphasen stattfinden. Das sind die Phasen, in denen auch der Körper die nötige Ruhe und Erholung findet uns sich regenerieren kann, damit es nicht zum Burnout kommt.

Erfolgreich durch Tagträumen
If you can dream it, you can make it. In dem bekannten amerikanischen Motto steckt alles drin. Tagträumen ist der Beginn vieler erfolgreicher Karrieren. Es ist bestimmt nicht alles, denn wenn es um die Umsetzung von Ideen geht, braucht man natürlich auch Kenntnisse, Könnerschaft, finanzielle Ressourcen, soziale Kompetenzen und vieles anderes mehr. Man muss sich anstrengen und sich wieder entspannen. Doch ohne eine „Vision“, eine „Mission“ und einen „Traum“ geht es nicht. Dieser Traum ist höchst emotional. Aufgeladen mit der Vorfreude auf zukünftiges Glück. Und Vorfreude, auch das wissen wir heute schon genau, ist mit der Ausschüttung des Gehirnbotenstoffs Dopamin verbunden. Er ist der Treibstoff der Motivation, der Weiterentwicklung und der Kreativität.